¶ 1. Grundeinstellung für aggregierte Eingangsrechnung
SPRO → Branchenkomponente Versorgungsindustrie → Unternehmensübergreifender Datenaustausch → Rechnungsstellung (aggregiert) → Eingangsrechnung → Grundeinstellungen für aggr. Buchung von Eingangsrechnung
In dieser Aktivität definieren Sie die Grundeinstellungen für die aggregierte Buchung von Eingangsrechnungen.
Wenn auf Lieferantenseite Abschläge grundsätzlich als Anzahlung gebucht werden sollen, setzen Sie das Kennzeichen Abschlag auf Lieferantenseite als Anzahlung buchen.
Dies bewirkt, dass Sie in der Seviceanbietervereinbarung speziell für die jeweiligen Marktpartner den Prozess unterstützen können, dass Abschläge als Anzahlungen zu buchen sind.
In diesem Arbeitsschritt definieren Sie die Ermittlung der Haupt- und Teilvorgänge für die Geschäftspartnerpositionen beim Aufbau der Buchungsbelege in der Fakturierung und in der aggregierten Buchung eingehender Rechnungen.
In der Fakturierung werden die Vorgänge für folgende Zwecke benutzt:
zur Kontenfindung (Erlöskonten) der Hauptbuchpositionen
zur Ermittlung der Umsatzsteuerkennzeichen
zur Kontenfindung der Geschäftspartnerpositionen
zur Ermittlung von Co-Kontierungen
Während auf der Rechnung ein detaillierter Ausweis der einzelnen Positionen erforderlich ist, soll im Kundenkonto die Buchung der Rechnungsforderung möglichst kompakt dargestellt sein.
Aus diesem Grund können Sie in dieser Aktivität die Vorgänge der Fakturierung bzw. der Eingangsrechnung für den Aufbau der Geschäftspartnerpositionen auf einen abweichenden Vorgang umschlüsseln. Sie können mehrere Abrechnungsvorgänge auf einen gemeinsamen Vorgang schlüsseln.
Die Verwendung abweichender Vorgänge hat Auswirkungen auf die Ermittlung der Sachkonten in den Geschäftspartnerpositionen. Die Ermittlung dieser Konten erfolgt u.a. in Abhängigkeit vom Hauptvorgang der Geschäftspartnerposition.
Die Verwendung abweichender Vorgänge hat keine Auswirkung auf den Aufbau der Fakturierungspositionen und die Erlös-/CO-Kontierungen.
Die Standardeinstellung ist leer. Hier ein Beispiel wie es in Verwendung aussieht. Wenn es einen externen Service Anbieter gibt dann wird folgender Hauptvorgang genutzt:
Abrechnunagshauptvorgang
Bezeichnung
4500
Rechnungsstell. Serviceanbieter
Hauptvorgang der Fakturierung
Sie können den Hauptvorgang während der Fakturierung für die Abrechnungszeilen ändern. z.B. um die Kontenfindung zu beeinflussen
Abhängigkeiten
Das Eintragen eines Hauptvorgangs führt für die entsprechenden Abrechnungszeilen zu einer Redefinition des Hauptvorgangs
Hauptvorgang der Fakturierung
Bezeichnung
4501
Eingangsrechnung MEMI
Die Haben und Soll Teilvorgänge sind jeweils nach der Logik 1X = Soll und 2X = Haben im Buchungsbereich R410 benannt.
¶ 3. Vorgaben für aggr. Buchung von Eingangsrechnungen
SPRO → Branchenkomponente Versorgungsindustrie → Unternehmensübergreifender Datenaustausch → Rechnungsstellung (aggregiert) → Eingangsrechnung → Vorgaben für aggr. Buchung von Eingangsrechnungen definieren
In dieser Aktivität hinterlegen Sie Vorgaben für den Fall, dass Eingangsrechnungen aggregiert verbucht werden sollen.
Korrespondierend zu dem Modul, mit dem gebucht werden soll, wählen Sie die Belegart für die Buchung im Vertragskontokorrent (FI-CA) oder in der Kreditorenbuchhaltung. Das System schlägt die gewählte Belegart beim Buchvorgang vor. Die Belegart kann dabei gegebenenfalls noch manuell geändert werden.
Buchungsbereich R071 - Vorgaben aggr. Buchung von Eingangsrechnung
Belegart FI: soll für FI Belege dieselbe Belegart verwendet werdenwie für FI-CA
Maximale Anzahl von Rechnungszeilen an, die aus der TINV_INV_TRANSF während der Buchung der Eingangsrechnung mit der Transaktion ETRANSF zu einem Beleg aggregiert werden können. (Hier bis zu 20.000 Zeilen möglich)
Beleg ist einzeln im Zahlungsregulierungslauf zu regulieren
Buchungsdatum für aggr. Eingangsrechnung bestimmen
Wenn Sie für die Bestimmung des Buchungsdatums die Variante ' ', '1' oder '2' gewählt haben, so werden Abschlagsanforderungen bzw. Vorauszahlungen wie Rechnungen behandelt, d.h. das Buchungsdatum für Abschlagsanforderungen bzw. Vorauszahlungen wird grundsätzlich nicht aus dem Solldatum der Zahlung bestimmt.
Wenn Sie für die Bestimmung des Buchungsdatums die Variante '3', '4' oder '5' gewählt haben, so gilt folgendes:
Wenn bei Abschlagsanforderungen bzw. Vorauszahlungen das Solldatum der Zahlung größer oder gleich dem Systemdatumist, so wird als Buchungsdatum das Solldatum der Zahlung für den Beleg der aggregierten Rechnung herangezogen.
Wenn das Solldatum der Zahlung kleiner als das Systemdatum ist, wird als Buchungsdatum das Systemdatum herangezogen.
Die Variante '6' setzt voraus, dass ein Kundenbaustein zum Zeitpunkt R215 im System implementiert ist. Mit Hilfe dieses Bausteins können Sie aus den Rechnungsdaten das Buchungsdatum für die Erstellung der aggregierte Buchung im FI-CA bestimmen
Abstimmtabelle für Vorgaben aggr. Buchung von Eingangsrechnungen
Funktion
IST
Bemerkung
SOLL
Belegart FI-CA
AN
AR
Belegart FI
IS
Soll für FI-Belege dieselbe Belegart verwendet werden wie für FI-CA ?
IS
Maximale Anzahl Rechnungszeilen
20.000
Klärung durch Buchhaltung
20.000
Beleg ist einzeln im Zahlungsregulierungslauf zu regulieren
X
Klärung mit Zahlungverkehr
X
Buchungsdatum für aggr. Eingangsrechnung bestimmen
3
Klärung mit Controlling/Buchhaltung
3
Belegmigration Beispielfragen:
Aktuell sind noch ca. 30.000 Belege aus 2020, 2021 und 2023 in Arbeit. → Annahme, diese Belege werden vor der Migration abgeschlossen.
Nummernkreise für INVMON Belege: Übernahme der Nummernkreise und im Zielsystem weiter hochzählen.
Faktura- oder Rechnungsnummer aus der fakturierenden Vorgängerkomponente oder der Rechnungsschnittstelle.
Die Mitgabe der Rechnungsnummer aus den Vorgängerkomponenten SD und der SAP-Branchenlösungen wird über die Kopiersteuerung der Komponenten eingestellt.
In diesem Arbeitsschritt hinterlegen Sie kundeneigene Referentbelegart.
Diese können Sie in der Fakturierung beim Aufbau eigener Buchungsbelege (z. B. im Zeitpunkt 2650) verwenden.
Referenzbelegart des Buchungsbeleges: Beschreibt die betriebswirtschaftliche Bedeutung der mit der Fakturierung verknüpften Buchungsbelege.
Verwendung:
Ein Fakturierungsbeleg referenziert in der Regel auf eine Anzahl von Buchungsbelegen, die durch unterschiedliche in den Fakturierungsprozess integrierte Fakturierungsfunktionen erzeugt/ verarbeitet wurden.
Die Referenzbelegart beschreibt die Bedeutung dieser Belege aus der Sicht der Fakturierung.
Tabelle TINV_C_REFTYPE - Customizing: Art de Belegreferenz
In dieser Aktivität nehmen Sie die Grundeinstellungen für die Rechnungs- bzw. Avisbearbeitung im Rahmen des Unternehmensübergreifenden Datenaustauschs vor.
Dabei definieren Sie, wie eine Rechnung oder ein Avis aufgebaut sein kann und wie eine Rechnung oder ein Avis verarbeitet werden kann.
In der Überwachung des Rechnungseingangs haben Sie die Möglichkeit, kundeneigene Aktionen auf die dargestellten Rechnungsdaten durchzuführen.
Jeder Aktion ist ein Funktionsbaustein zugeordnet, der die Aktion ausführt.
Alle Funktionsbausteine, die Sie hier eingeben, müssen die gleiche Schnittstelle aufweisen wie der FunktionsbausteinINV_EXAMPLE_CUSTOMER_ACTION.
Über FELD Tabelle (rechten Kästchen daneben) z.B. “Kundenaktion” suchen -→ Alle Tabellen die mit Suchbegriff übereinstimmen werden angezeigt.:
TINV_C_CUSTACT
TINV_C_CUSTACTT
3. TINV_C_CUSTACT (BEISPIEL-) Ergebnisse anzeigen ohne Inner Join aber gruppiert und sortiert:
4. SE80 → Funktionsbausteine eingeben und Code anschauen. INV _ EXAMPLE_CUSTOMER _ACTION ist leer/Beispiel.
Abstimmtabelle/Erklärung Kundenaktionen bei der Überwachung:
Aktion (Ist)
Relevanz
Belege Prozessieren
Massenprozessierung im Dialog. Wird benötigt.
Belege reklamieren
Massenhaft mit einem Ablehnungsgrund (ohne Textpflicht). Wird benötigt.
Belege freigeben
Freigabe nach EBD Prozess od. sonstige “manuelle Freigabe erforderlich” wird benötigt
Belege beenden
SAP Standardfunktion im Dialog in Masse. Wird benötigt.
Belege zurücksetzen
SAP Standardfunktion im Dialog in Masse. Wird benötigt.
Teilprozess für Belege unterdrücken
Hierbei handelt es sich nur um das Unterdrücken von Teilprozesse im Framework (keine EDB Prozessschritte). Wird benötigt.
Teilprozess unterdrücken rückgängig machen
Wird benötigt.
Belege Bearbeiter zuordnen
Wird aktuell nicht benutzt. Nicht benötigt
9. Funktionbaustein: /IDXGL/CLEAR_OPTXT_FOR_DUPL
ABAB CODE:
FUNCTION /IDXGL/CLEAR_OPTXT_FOR_DUPL. *"---------------------------------------------------------------------- *"*"Local Interface: *" IMPORTING *" REFERENCE(IM_GRID_CONTAINER) TYPE REF TO *" CL_GUI_CUSTOM_CONTAINER *" REFERENCE(IM_GRID) TYPE REF TO CL_GUI_ALV_GRID *" REFERENCE(IMT_ALV) TYPE TTINV_MONITORING_ALV *"---------------------------------------------------------------------- *------------------------------------------------------------------------------* ** Author: SAP Innovative Business Solutions, Nov 2018 ** ** Usage: This function module is used to clear the open item text which was already ** booked for negative PAN process, after duplicate action *------------------------------------------------------------------------------* * Change History: * Nov. 2018: created * *------------------------------------------------------------------------------* CONSTANTS: lc_log_obj_dist_aggr_paym TYPE balobj_d VALUE 'IUEEDPPLOT', lc_log_subobj_avis_dist TYPE balsubobj VALUE 'ADV'.
DATA: lr_proc_pay_adv_factory TYPE REF TO /idxgl/cl_proc_pay_adv_factory, lr_process_pan TYPE REF TO /idxgl/if_process_pan, lr_pan TYPE REF TO cl_inv_inv_remadv_doc, lr_appl_log TYPE REF TO /idxgl/cl_appl_log, lt_message_all TYPE ttinv_log_msgbody, ls_process_data TYPE inv_process_data.
* Set the global attribute to memory /idxgl/cl_instance_management=>initialize_attribute( ). /idxgl/cl_instance_management=>set_attribute( abap_true ).
* Determine PAN from ALV grid CALL METHOD im_grid->get_selected_rows IMPORTING et_index_rows = DATA(lt_alv_selected_rows).
IF lt_alv_selected_rows IS INITIAL. MESSAGE s062(/idxgl/payment). RETURN. ENDIF.
TRY . CREATE OBJECT lr_proc_pay_adv_factory. CATCH /idxgl/cx_payment_error. MESSAGE ID sy-msgid TYPE 'S' NUMBER sy-msgno WITH sy-msgv1 sy-msgv2 sy-msgv3 sy-msgv4 DISPLAY LIKE sy-msgty. RETURN. ENDTRY.
* Collect the Internal PAN numbers LOOP AT lt_alv_selected_rows ASSIGNING FIELD-SYMBOL(<ls_alv_row>). READ TABLE imt_alv INDEX <ls_alv_row>-index ASSIGNING FIELD-SYMBOL(<ls_alv_data>). IF sy-subrc <> 0. CONTINUE. ENDIF.
* lt_message may contain both error and successful messages IF lt_return IS NOT INITIAL. APPEND LINES OF lt_return TO lt_message_all. ENDIF. ENDLOOP.
* Display all messages in application log TRY. IF lt_message_all IS NOT INITIAL. * Open application log for collecting messages CREATE OBJECT lr_appl_log. lr_appl_log->create_log( EXPORTING iv_log_object = lc_log_obj_dist_aggr_paym iv_log_subobject = lc_log_subobj_avis_dist ).
Empfehlung Stornogründe: Auswertung “Es wird ein Standard- Stornogrund 01 Standard definiert. Anzahl aktuelle Belege mit Stornogrund: beispw. ca. 300.000."
Empfohlen für Auswertung Pivot/Auswertungstabelle “Verteilung Stornogründe auf Belegarten” (BKPF, Stornogrund und Belegart gruppiert und sortiert)
Verteilung Stornogründe auf Belegarten
Verteilung Stornogründe auf Belegarten, Beispiel aus Projekt SW XX:
Prüfarten je Belegart für XXX (Tabelle TINV_C_INCHCKG - Kombination Zählpunktsgruppe, Rechnungs-/Avisart, Belegart)
SE 16H TINV_C_INCHCKG - Kombination Zählpunktsgruppe, Rechnungs-/Avisart, Belegart
Filter auf Rechnungsart-/Avisart & gruppiert (Hier Beispiel 09- Mehr- und Mindermengenrechnung)
Hier immer nach Rechnungsarten/Avisarten filtern
Prüfarten je Belegart für Rechnungsart MEMI:
Beispiel aus Projekt SW XX für Rechnungsart MEMI
MEMI
Anzahl
Bemerkung
Belegart ⇒
14
15
16
17
Prüfungsart ⇓
Abgrenzungen Versorgungszenarioprüf.
1
1
2
Freigabebetrag Rechnung
1
1
2
Nettopreis relativ
1
1
2
Produkt ID (M*P=B)
1
1
1
1
4
Produkt-ID Preisprüfung Gas
1
1
2
Produkt-ID Preisprüfung Strom
1
1
2
Versorgungszenario
1
1
2
Gesamtergebnis
1
1
7
7
16
Prüfart je Belegart Netznutzungrechnung Einzelkunde:
Fragenbeispiel aus Projekt SW XX:
Wir erhalten eine INVOIC-Rechnung (zum Beispiel Jahresrechnung) – in dieser Jahresrechnung werden 4 Abschläge a 10 EUR gegengerechnet. Da die Jahresrechnung den Zeitraum 2024 betrifft, werden die gegengerechneten Abschlagsrechnung mit der Rechnungsnummer in der Jahresrechnung mit angegeben. Wie ist die Prüfung für die geleisteten Abschläge ausgeprägt?
Wird hier „starr“ und ausschließlich nach den in der Rechnung angegebenen Abschlägen gesucht? Anhang der Abschlags-Rechnungsnummern?
Oder wird geprüft, welche Abschläge im Rechnungszeitraum empfangen wurden und das System summiert sich dann die Abschläge?
Und die Abschlags-Rechnungsnummern, die in der Jahresrechnung mit angegeben wurden, sind nur als Information zu sehen?
SPRO → Branchenkomponente Versorgungsindustrie → Unternehmensübergreifender Datenaustausch → Rechnungs-/Avisbearbeitung → Grundeinstellungen vornehmen ("In Dialog Struktur Zul. Zeilenart je Rechnungsart auswählen")
SE16H Tabelle TINV_C_LINETYPE Customizing: Definition der zulässigen Rechnungszeilen
2. SE16H Tabelle TINV_C_DOCTLINET Customizing: Zulässigkeit der Zeilenart je Rechnungsart
Empfehlung: “Differenzierung auf Ebene der Artikel-ID im Rechnungsbeleg sinnvoll, weil die Grobstruktur der Artikelbezeichnung schneller verifizierbar ist.”